Unter dem Titel: Die Schatten der grünen Wirtschaft“ beschrieb der Autor Stefan Kern in der RNZ v. 27./28. 3 die Umweltschäden der Energiewende.
Erstaunlich, dass die sonst links-grüne RNZ dafür eine ganze Seite zur Verfügung stellte! Die Gedankenkette des Autors beginnt mit dem Klimawandel, der die größte Herausforderung der Menschheit sei. Wäre zu fragen, ob das die 7,6 Mrd. Menschen genauso sehen. Es gibt aber gerade im klimabegünstigten Deutschland ganz Kluge, die sich ganz sicher sind. Aber wenigstens kommen Stefan Kern die Zweifel an der Nachhaltigkeit der Energie-Materialschlacht.
Woher der Zement, der Stahl, das Kupfer, das Lithium, das Neodym, das Kobalt, die Kunststoffe? Aus was die synthetischen Treibstoffe, der grüne Wasserstoff, die „klimaneutralen“ Hochhäuser? Wohin die Windräder, die Solarpaneele, die Stromtrassen, die Konverterstationen, die Wasserstoff-Elektrolyseanlagen, die Wasserstoff-Pipelines, die Ladesäulen, die Pumpspeicherseen? Eine simple Rechnung sei hier beigesteuert:
Der heutige Stromverbrauch in Deutschland beträgt jährlich 570 TWh oder 570 Mrd. Kilowattstunden. Die „großartigen“ Ideen, mit denen unsere Politiker die verkorkste Energiewende retten wollen, um bis 2050 volle 90% der CO2-Emissionen einzusparen, werden den Strombedarf auf 2500 TWh, auf mehr als das Fünffache, erhöhen.
Man lese dazu das fundierte Sachbuch von Dipl.-Ing. Klaus Maier „ Die Abrechnung mit der Energiewende“. Wieviel liefern denn die Wind- und Solar-PV-Anlagen heute? 2020 waren es 180 TWh. Gebraucht werden künftig 2500, denn wir müssen ja zwischenspeichern und das bringt Verluste. Wir reden also um den 15-fachen Ausbau nur der Stromerzeuger, von den Folgeinvestitionen, wie viel mehr Stromtrassen, nicht zu reden. Das Ganze ist ein gigantisches Geschäft, an dem Firmen, wie Siemens oder Tesla sich goldenen Nasen verdienen werden. Ob das die Ökostromer oder die manipulierten Freitagskinder ahnen?
Der Autor des RNZ-Artikels jedenfalls scheint es begriffen zu haben, wenn er schreibt: “Wenn Nachhaltigkeit tatsächlich ernst genommen wird, muss das gesamte Konsumniveau des Westens auf den Prüfstand“ — Und die Energiematerialschlacht nicht weniger, sagen wir von der AfD.
Ohne Verzicht ginge das also nicht, und schon gar nicht, wenn man vorher noch die sichersten Kernkraftwerke und die modernsten Kohlekraftwerke zerstört. Das ist das Dilemma, in dem die Grünen sitzen: Irrwitzige Ausbauziele verkünden, zugehörige Wunderwaffen versprechen, Verzicht predigen (aber selbst durch die Welt jetten) und Umweltschutz vergessen. Klingt wie Wasser predigen und Wein saufen! Bei Enercon, Siemens und Tesla knallen die Korken schon lange.
Dr. Andreas Geisenheiner