Die Kreistagsfraktion der #AfD lehnt das geplante Vorhaben der Errichtung einer Abbaustelle von Sand und Kies auf dem Gewann Entenpfuhl (bei Schwetzingen) durch die Fa. Krieger entschieden ab.
Es handelt sich hier um eine Fläche von 42 Hektar Mischwald, der sich mit einen Alter von ca.50 Jahren, im besten Alter befindet. Ein solches Waldstück stellt ein einzigartiges Ökosystem dar und speichert ca. 550 Tonnen CO2 im Jahr. Bis diese Speichermenge auf einer neu angepflanzten Ausgleichsfläche erreicht würde, würden vermutlich Jahrzehnte vergehen.
Weiter sind die Folgen des Projekts für die dortige Tierpopulation noch nicht ausreichend erforscht.
Ein weiterer gewichtiger Grund für die Ablehnung ist die unklare Situation, inwieweit die geplanten Fördermaßnahmen Einfluss auf das angrenzende Einzugsgebiet des Zweckverbandes Wasserversorgung Kurpfalz haben. Hierzu existieren zwei wiedersprechende Gutachten der Fa. Krieger und des ZWK.
Das im betroffenen Gebiet geförderte Trinkwasser ist von höchster Qualität. Hier darf unserer Meinung nach kein Risiko eingegangen werden, dass es durch das geplante Vorhaben zu einer Beeinträchtigung bzw. im schlimmsten Fall zu einem Ausfall der Trinkwasserbrunnen kommt.
Unter diesen Gesichtspunkten erwarten wir auch, dass das Land Baden-Württemberg, das als Eigentümer des Geländes einen Pachtvertrag mit der Fa. Krieger abgeschlossen hat und dem bekannt war, dass hier Sand-und Kiesabbau in großem Umfang stattfinden soll, sich hierzu eindeutig positioniert, nachdem Ministerpräsident Kretschmann sich erst kürzlich für die Erhaltung bzw. Rettung unseres Waldes ausgesprochen hat und hier ein intakter Wald vernichtet würde.
Dr. Malte Kaufmann,
Fraktionsvorsitzender der Kreistagsfraktion der AfD