Kennen Sie das „N‑Wort“? Nicht? Dann wird es Sie sicherlich verwundern, dass der Heidelberger Gemeinderat jüngst die Verwendung des „N‑Worts“ geächtet hat. Was kann nur damit gemeint sein?
Die Rhein-Neckar-Zeitung, das regionale Zentralorgan für Haltungsjournalismus und Meinungsmanipulation, schafft es in ihrem heutigen Artikel über die Ächtung des „N‑Wortes“ zu berichten ohne zu erklären, um was es sich dabei handelt.
Verständlich, denn dabei müsste das geächtete Wort ja selbst verwendet werden.
Wir trauen uns: Mit dem „N‑Wort“ ist das Wort „Neger“ gemeint.
Es dürfte sich inzwischen herumgesprochen haben, dass dieses Wort nicht mehr verwenden werden sollte, weil sich Menschen dunkler Hautfarbe dadurch diskriminiert fühlen.
Dass aber Kinderbücher wie Pippi Langstrumpf und Jim Knopf inzwischen wegen Verwendung des „N‑Wortes“ aus den Bibliotheken verbannt werden, hat schon Orwellsche Züge angenommen. In Orwells “1984” gab es das Wahrheitsministerium “Minitrue”, das die Vergangenheit so manipuliert, dass sie der gerade gültigen “Wahrheit” entspricht. Die dabei verwendete Sprache heißt in “1984” “Neusprech”. Die vollständige Einführung von “Neusprech” dauert in “1984”, wegen des umfangreichen Umschreibens der Literatur, bis 2050.
Man könnte Sprachmanipulationen mit Fug und Recht als Schwachsinn bezeichnen. Doch halt — würden mit der Verwendung dieses Wortes nicht vielleicht geistig Behinderte diskriminiert? Sollte es als „S‑Wort“ vielleicht auch aus dem Wortschatz des braven Bürgers entfernt werden? Leider Realsartire.
Wir freuen uns jedenfalls, dass die beiden AfD-Gemeinderäte sich im Heidelberger Gemeinderat (als einzige!) diesem erneuten Angriff der Sprachpolizei widersetzt haben!